Die Lesebühne

Hier stand einmal ein älterer Text, der unsere Lesebühne beschreiben sollte. Wir wollten ihn erneuern und stellten fest, dass mehrere Stimmen besser sind als eine:

Michael sagt:
Ein Tisch, ein Stuhl, eine Sanduhr. Lies vor, was du selbst geschrieben hast. Dein Publikum wird dir darauf antworten, Fragen stellen, Meinungen äußern, Vorschläge machen. Du kannst das Publikum fragen. Dein Publikum sind Literaturliebende, sind andere Autorinnen und Autoren und solche, die es werden wollen. Der Austausch ist ehrlich und fair, konstruktiv und offen, nicht verletzend. Jede/r soll mit mehr gehen, als sie/er gekommen ist. Das SNN-Team zusammen mit dem Zimmer 16 organisiert, moderiert, plant, berichtet auf der website und facebook. Jeden 4. Montag im Monat, seit 2009.

Frank sagt:
SoNochNie! ist Anspruch und Programm. Jeder der Geschichten oder Gedichte schreibt und meint, diese einem geneigten Publikum vortragen zu müssen, ist willkommen. Fast absolut demokratisch entscheidet das Los, wer am Abend am Lesetisch Platz nehmen darf. Fünfzehn Minuten sind viel Zeit, die gefüllt werden dürfen (aber nicht müssen). Wer sicher sein will dranzukommen, muss sich nur in die Gilde der Themenbeauftragten einreihen und eröffnet dann sogar den Abend.
SoNochNie! heißt: der Autor/die Autorin stellt sich mit dem Text der Diskussion durch das Publikum, erhält Anregungen, erfährt Zuspruch und nimmt Kritik auf, die ihn/sie im kreativen Schaffen weiterbringt.
SoNochNie! ist die Lesebühne mit der Hymne, die allerdings nur zu besonderen Anlässen vorgetragen wird.
SoNochNie! ist kein Kabarett (obwohl auch Lustiges zum Vortrag kommt); ist kein Poetry Slam, (obwohl auch Lyrik oder Rhythmisches schon zu hören war); ist eine Bühne und ein Parkett für alle, die durchaus ernsthaft an der Schaffung von Wortgebäuden interessiert sind, sei es als Architekt und Baumeister, sei es als Bewohner oder bewundernd-kritischer Beobachter.
Jeden vierten Montag ist Messe im Zimmer 16 in Pankow.

Gudrun sagt:
Wer Texte liebt, sollte Sonochnie kennenlernen. Hier lesen Menschen, die gerne schreiben, die etwas ausprobieren, die wissen wollen, ob sie verstanden werden. Das Publikum besteht aus Menschen, die Menschen lieben, die das Schreiben lieben. Es würde der Autorin dieses Erläuterungsversuchs vermutlich raten, verständlichere Sätze zu schreiben.

Jedenfalls ist die Lesebühne ein Ort für Menschen, die es lieben, über Texte zu sprechen, seien es die eigenen oder andere. Vom Romanauszug über Essays und Kurzgeschichten bis zum Gedicht ist alles dabei. Einmal im Monat wird gelacht und gelobt, kritisiert und diskutiert; mal wird man aufgeregt, mal angeregt – in jedem Fall aber bereichert!

Angela sagt:
So Noch Nie – das heißt offene Lesebühne für alle, die schreiben, lesen und zuhören können. Hier gibt‘s Kurzgeschichten, Lyrik, Alltagsbeobachtungen, die so noch nie erzählt wurden.
So Noch Nie heißt auch Werkstatt. Geschriebenes darf unfertig sein. Konstruktive Kritik liefern wir zum Nachtisch gratis.
So Noch Nie heißt Verdichtung. Hüterin der Lesezeit ist unsere 15 Minuten-Literat-Uhr.
So Noch Nie heißt Akzente setzen mit dem patentierten Themenbeauftragten. Ein Autor, ein Text, ein Thema.
SO habt ihr‘s woanders NOCH NIE erlebt!

Petra sagt:
Die offene Lesebühne SoNochNie ist begleitetes Lesen in jeder Phase des Schreibens. Sie ist ein Ort, der es möglich macht, im Schutz einer wohlwollenden Zuhörerschaft alles, was die/ der Schreibende zu Papier gebracht hat, auch lesen zu dürfen. Jede/ jeder, der sich traut zu lesen und dessen Los gezogen wird, tut dies in der Gewissheit, dass ihrer/ seiner Geschichte die kommenden fünfzehn Minuten Aufmerksamkeit gehören wird, damit er/ sie das, was zuvor so noch nie geschrieben wurde, lesen kann und gehört wird, wie es zuvor noch nie gehört worden ist. Konstruktive Kritik, unerläßlich für die Entwicklung des schöpferischen Tuns, ist sicher. Die Frische der Texte und die und die Unvoreingenommenheit des Publikums sorgen dafür, dass jeder der Lesebühnen-Abende ein SoNochNie dagewesenes Ereignis darstellt.
Kommt und lest oder hört selbst!


Eintritt: pay what you want, but pay

SoNochNie gibt’s auch auf facebook.

Jeden 4. Montag des Monats um 19.30 Uhr
Zimmer 16
Florastraße 16
13187 Berlin-Pankow
Bushaltestelle Görschstraße, Linien M 27 und 250 oder die S-Bahnstationen Pankow (auch U 2) oder Wollankstraße.

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